Biografie-Jürgen

Jürgen

Meine"musikalische Erziehung" begann sehr früh. Bereits mit 6 Jahren "musste" ich nicht- wie alle meine Freunde Fußballspielen, sondern "durfte" 2 Mal pro Woche zum Zitherunterricht. Das jedoch reichte meinen Eltern noch nicht und so kam ich im zarten Alter von 10 Jahren zu den Regensburger Domspatzen, wo ich eine sehr gute Ausbildung im Chorgesang und an mehreren Instrumenten erhielt.

1966 hielt ich es in Regensburg nicht mehr aus. Es war die Zeit, wo die Beatles und die Rolling Stones live im Kronebau auftraten und mir das Gefiedle und ständige "Fromme-Lieder-Schmettern" gehörig auf den Geist ging. Meine Freunde und ich wollten die Zeit im PN oder Big Apple in Schwabing in der damaligen Musikscene verbringen.
Ich wechselte also nach München und begann als Schlagzeuger bei der Gruppe CCR (Cicero cum Amicis)... wir hatten damals so einen richtigen humanistischen Touch.

1967 lernte ich am Ostbahnhof- wo denn sonst, denn alle Fahrschüler trafen sich damals am Ostbahnhof- Mario Lehner kennen, der mich in die damalige "Poststadlscene" einführte.

Zusammen mit Konstantin Wecker, Mario Lehner und "Klaus dem Saxophonisten" gründeten wir 1968 die Band MPJQ (Munich-Pop-Jazz-Quartett) und gingen auf Tournee. Die Musik war etwas ungewöhnlich, so dass wir schon beim 1. GIG vor dem Rauswurf standen. Als Retter in der Not erwies sich ein junger Gitarrist - Mike Huber, der unserem Pianosound die nötigen Guitarrenriffs verpasste. Der Rauswurf konnte vermieden werden und wir erweiterten die Band 1969 um Harold Faltermeier und nannten uns fortan Munich-Pop-Jazz-Quintett. Nach dem Weggang von Faltermeier bildeten wir mit Wolfgang Dietl 1971 die Rythmusgruppe von Zauberberg. Erweitert durch den schon legendären Bläsersatz von Roland Riem und "Posau" Reinhard Andreas entwickelten wir uns zu einer sehr zugkräftigen Formation.

Bis 1973 war Zauberberg meine musikalische Heimat, bis ich in Emmering die Gruppe Separation hörte. Von da an war mir klar: Zurück zur Natur, back to the roots. Zusammen mit Mike, Walter, Hans Bialas und später Wolfgang Dietl am Bass, und Kurt Gröger ließen wir es so richtig krachen.

1981 löste sich Separation auf und ich zog mich ins "Privatleben" zurück

Der Wiedereinstieg bei den Panzerknackern, bei denen ich anfänglich nur "bei den grossen GIGs" mitspielen sollte- man war ja eine unplugged-Band mit kleinstem Besteck- liegt mittlerweile auch schon 20 Jahre zurück und so wie es aussieht, geht's auch noch ein paar Jährchen weiter.